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Blasse Haut im Winter: Ursachen und Tipps für einen strahlenden Teint

28. Dezember 2020

Von der vornehmen Blässe zum sonnengebräunten Wohlbefinden

Über viele Jahre galt Blässe als vornehm. Sie war ein Zeichen von Wohlstand und Schönheit und der besseren Gesellschaft vorbehalten, die nicht bei Wind und Wetter draußen arbeiten musste. Das Schönheitsideal änderte sich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts, als die Menschen zunehmend mobiler und sportlich aktiver wurden. Sonnengebräunte Haut symbolisierte fortan Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden. Wer blass ist, wirkt dagegen müde, ausgelaugt und teilweise sogar krank.

Zu wenig Sonne oder doch krank?

Natürlich ist nicht jeder Mensch gleich krank, nur weil er blass ist. Einen großen Einfluss spielt hier ohnehin die genetische Veranlagung und die natürliche Pigmentierung der Haut, die bei den meisten Nordeuropäern in der Regel hell ist. Aber auch die Sonneneinstrahlung nimmt im Hinblick auf die Hautfärbung eine wesentliche Rolle ein. Angeregt durch Sonnenstrahlen produzieren die Melanozyten in der obersten Hautschicht Pigmente, die für einen bräunlichen Teint sorgen. Durch die reduzierte Sonneneinstrahlung im Winter stoppt die Melatonin-Produktion und die pigmentierten Hautzellen des Sommers werden nach und nach abgebaut. Darüber hinaus ist die Haut im Winter weniger gut durchblutet, was ebenfalls zu einem blasseren Erscheinungsbild beiträgt.

Es ist aber auch möglich, dass die Blässe auf eine Erkrankung, zum Beispiel auf eine Erkältung oder Blutarmut, hinweist. Wer eine ungewöhnliche und auffallende Blässe hat, sollte diese lieber von einem Arzt abklären lassen.

Das A und O: Die richtige Hautpflege bei blasser Haut im Winter

Damit blasse Haut wieder strahlend frisch wirkt, kommt es zunächst auf die richtige Hautpflege an. Achten Sie jetzt besonders darauf, die Haut gut zu reinigen und zu pflegen. Ein Peeling entfernt nicht nur abgestorbene Hautschüppchen, sondern regt gleichzeitig die Durchblutung an, um der Gesichtshaut einen rosigen Teint zu verleihen. Für Frische sorgt eine reichhaltige Gesichtsmaske, die die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt. Auch die Gesichtscreme sollte jetzt besonders feuchtigkeitsspendend sein.

Mit kleinen Tricks einen frischen Winterteint ins Gesicht zaubern

Make-up, Puder und etwas Rouge können bei fahler und blasser Winterhaut wahre Wunder bewirken. Wer nicht krankhaft blass aus dem Haus gehen möchte, bedient sich jetzt einfach an den kleinen kosmetischen Helfern. Empfehlenswert ist jedoch, nicht zu tief in die Farbkiste zu greifen. Ansonsten entsteht schnell ein unnatürlicher Eindruck. Blasse Frauen wählen am besten ein Make-up in einem hellen gold- oder pfirsichfarbenen Ton. Zusätzlich etwas Rouge auf den Wangen gibt Ihrer Haut dann den Frische-Kick.

Wer auch nach dem Abschminken noch leicht gebräunt erscheinen möchte, kann auf einen Selbstbräuner, zum Beispiel in Form eines Öls, zurückgreifen. Abzuraten ist jedoch von einem Sonnenbankbesuch. Die künstliche UV-Strahlung kann mehr Schaden anrichten als sie Nutzen bringt und lässt die Haut vorzeitig altern.

Tipp: Ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft regt die Durchblutung an und sorgt für rosig-frische Haut.

Mehr Gesundheitsinformationen zum Thema Haut finden Sie hier.

 

Referenzen

Osthoff, Claudia (2015). Blasse Haut (Blässe). Link
OK! (2016). Fahle, blasse Haut? So wird die Winterhaut frühlingsfit. Link