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Für wen sind Allergietabletten wann geeignet?

25. März 2024

Im Frühling beginnt wieder die Zeit des Heuschnupfens. Wenn es grünt und blüht, zeigen Allergiker mehr oder minder schwere Symptome von Heuschnupfen. Doch welche Allergietabletten sind für wen geeignet und wann sollten sie eingesetzt werden?

Wer an dieser saisonal allergischen Rhinitis leidet, dem läuft die Nase, die Augen tränen, es kann sogar zu Hautreaktionen und Asthmaanfällen kommen. Um die Symptome der Allergie zu verhindern, greifen Betroffene oft zu Antihistaminika. Diese Mittel gegen Allergien gibt es in Form von Tabletten, Saft oder Tropfen. Einige dieser Antihistaminika gibt es rezeptfrei in der Apotheke, andere sind verschreibungspflichtig.

Übereifriges Immunsystem bei Allergien

Wer an einer Allergie leidet, dessen Immunsystem ist sehr übereifrig, wenn es darum geht, auf für den Körper eigentlich harmlose Stoffe zu reagieren. Es identifiziert zum Beispiel Pollen von Bäumen und anderen Pflanzen, aber auch Hausstaubmilben oder Tierhaare, als potenziell gefährlich. Deshalb wird im Körper der Botenstoff Histamin freigesetzt. Dies geschieht in der Haut, in den Schleimhäuten, in der Lunge, im Darmtrakt und im Blut. Dort löst das Histamin Reaktionen im Körper aus, die gefährliche Eindringlinge unschädlich machen sollen. Die Schleimhäute schwellen an, die Blutgefäße erweitern sich, es wird mehr Schleim in den Atemwegen produziert. Durch den Auslöser der Allergie sorgt das Histamin für Symptome wie Niesen, eine laufende Nase, die Augen tränen und jucken, die Betroffenen husten oder leiden unter Atemnot.

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Bei Allergien helfen Antihistaminika

Antihistaminika sollen bei einer Allergie wie Heuschnupfen dafür sorgen, die Ausschüttung von Histamin auszubremsen oder die Wirkung des Histamins zu blockieren. Doch es gibt Unterschiede bei den Tabletten, die man gegen Allergien und Heuschnupfen einnehmen kann. Die H1-Antihistaminika der ersten Generation wie Clemastin oder Dimetinden können im zentralen Nervensystem sedierend wirken, deshalb machen sie müde und auch die Motorik kann leiden. Dazu können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Mundtrockenheit oder Schwindel auftreten. Sie werden bei Heuschnupfen, einer Allergie gegen Insektengifte oder bei Juckreiz und Nesselsucht eingesetzt.

Die H1-Antihistaminika der zweiten Generation, zum Beispiel Loratadin oder Ceterizin, haben diese sedierende Wirkung nur gering oder gar nicht mehr. Sie werden bei Allergien heute bevorzugt eingesetzt. Bei einigen dieser Antihistaminika, die bei Allergien eingenommen werden, gehören Geschmacksstörungen zu den Nebenwirkungen. 

Lokal angewendete Mittel bei Allergie und Heuschnupfen

Dagegen helfen bei Allergien und Heuschnupfen Mittel wie Augentropfen oder Nasensprays nicht gegen die Auslöser der Allergie an sich. Sie helfen aber durchaus, die Symptome der Allergie auszubremsen. Allerdings sollte Nasenspray nicht länger als eine Woche angewendet werden. Denn zu den Nebenwirkungen von Nasensprays gehört das Austrocknen der Schleimhäute, was die Beschwerden bei Allergien sogar verschlimmern kann.

Wer unter stärkeren Beschwerden bei Heuschnupfen wie Luftnot oder Asthma leidet, für den eignen sich Kortison-Präparate. Diese haben relativ wenige Nebenwirkungen, vor allem, wenn sie lokal als Augentropfen, Salben oder Inhalationsspray angewendet werden.
 

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