Long Covid – die Fakten
25. März 2024Seit 2020 leben wir mit einer neuen Art Virus: COVID-19, oft schlicht Corona genannt, verläuft bei vielen Patienten wie eine Erkältung oder auch wie eine Grippe. Doch für einige hat die Infektion längerfristig Folgen.
Post Covid oder Long Covid bedeutet, dass gesundheitliche Beschwerden auch nach der Covid-Erkrankung andauern oder neu auftreten. Selten treten diese Symptome auch nach der Corona-Impfung auf. Wenn dies vier Wochen nach der eigentlichen Erkrankung passiert, kann es sich um diese Krankheitsbilder handeln. Die Symptome dazu sind vielfältig, die Forschung versucht anhand von Studien, genauere Erkenntnisse zu Post Covid und Long Covid zu gewinnen.
Die typischen Symptome von Long Covid
Die Symptome sind sehr verschieden. So gehören unter anderem „Fatigue“ zu den typischen Symptomen. Fatigue ist eine lang anhaltende, starke Erschöpfung, die die Belastbarkeit der Patienten stark einschränkt. Als „Brain Fog“ werden länger anhaltende Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen bezeichnet. Weitere Symptome sind länger anhaltender Husten und Kurzatmigkeit, Gelenkschmerzen oder Probleme beim Riechen und Schmecken.
Die Corona-Infektion kann bei manchen Menschen Symptome auslösen, die denen von ME/CFS aufweisen. Dies bezeichnet einen Symptomkomplex, der ein chronisches Erschöpfungssyndrom umfasst. Nach bisherigen Erkenntnissen spielt dabei eine Immunreaktion auf eine Virusinfektion eine wichtige Rolle. Durch ME/CFS sind die körperliche und psychische Funktionsfähigkeit auf Dauer gestört, die sich bei leichter körperlicher Belastung zudem signifikant verschlechtern. Nach einer Corona-Infektion sind davon vor allem Frauen betroffen, die jünger als 40 Jahre alt sind.
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Long Covid diagnostizieren
Zunächst muss ausgeschlossen werden, dass eine andere Erkrankung die Ursache der Symptome ist. Erst dann kann davon auf Long Covid oder Post Covid geschlossen werden. Wer vermutet, an Long Covid oder Post Covid zu leiden, sollte sich an einen Arzt wenden. Noch gibt es keine gezielte Behandlung gegen Long Covid oder Post Covid, aber einzelne Beschwerden können gelindert werden. Dafür kann der Hausarzt an einen Facharzt überweisen. Hier kann entschieden werden, wie die Leiden, die durch Long Covid oder Post Covid entstehen, gelindert werden können.
Wichtig ist, zu wissen, dass Long Covid und Post Covid keine eingebildeten oder psychischen Erkrankungen sind. Die körperlichen Beschwerden können eindeutig nachgewiesen werden.
Wer bekommt Long Covid?
Nach bisherigen Erkenntnissen sind zwischen 6 und 15 Prozent derjenigen, die eine Infektion mit Corona hinter sich haben, an Long Covid oder Post Covid erkrankt. Nach mehrmaliger Infektion steigt das Risiko für Long Covid oder Post Covid. Auch scheint es so zu sein, dass Long Covid häufiger bei jüngeren Frauen auftritt, seltener bei Kindern oder älteren Menschen. Auch Vorerkrankungen können das Risiko für Long Covid oder Post Covid erhöhen.
Schützen kann man sich am besten davor, indem man eine Infektion mit dem Coronavirus vermeidet. Die Corona-Schutzimpfung kann zwar nicht die Ansteckung vermeiden, aber häufig ist die Erkrankung dann nicht so schwer. Long Covid tritt häufiger bei Menschen auf, die schwer an Corona erkrankt sind.
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