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Sonnenbrandgefahr bereits im Frühling

03. Februar 2021

Keine Frage, es ist einfach wunderbar, nach einem langen, grauen Winter die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Allerdings ist die Sonne im Frühjahr trügerisch. Die Sonne mag uns noch nicht so stark vorkommen, und auch wenn wir von der brütenden Hitze im Sommer noch weit entfernt sind: Sonnenbrandgefahr besteht trotzdem. Die Sonne ist bereits im Frühling stark genug, um die Haut ordentlich zu verbrennen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Haut bestmöglich vor zu viel Sonne schützen können.

Warum ist die Frühlingssonne so gefährlich?

Im Sommer steht es außer Frage, dass wir Sonnenschutz benutzen. Im Frühjahr wird die Kraft der Sonne dagegen häufig unterschätzt. Die Temperaturen klettern noch nicht auf über 30 Grad und eigentlich fühlen sich die ersten Strahlen der Frühlingssonne doch recht angenehm an. Aber aufgepasst, die Frühlingssonne hat ihre Tücken:

  • Die Haut ist nach dem Winter noch blass und kann sich noch nicht gut selbst vor der Sonne schützen. Je blasser die Haut, desto geringer ist ihr Eigenschutz.
  • In den Frühlingsmonaten kann es bedingt durch eine dünnere Ozonschicht zu einer höheren Strahlenbelastung kommen.
  • Die Haut muss langsam an die Sonne gewöhnt und durch entsprechende Sonnenschutzprodukte geschützt werden.

Frühlingssonne genießen – so ist Ihre Haut gut geschützt

Wer im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen nutzen und viel Zeit im Freien verbringen möchte, sollte an ausreichenden Sonnenschutz denken. So schützen Sie Ihre Haut:

  • Ob Frühling oder Sommer, alle Hauttypen brauchen Sonnenschutz. Wer sich länger in der Sonne aufhalten möchte, sollte bereits zu Hause einen Sonnenschutz auftragen. Wichtig ist hier, einen Sonnenschutz zu verwenden, der zum eigenen Hauttyp passt.
  • Beim Eincremen mit Sonnenschutz sollten Sie den sogenannten Sonnenterrassen besonders viel Aufmerksamkeit widmen. Nase, Ohren und Stirn verbrennt man sich besonders häufig, wenn man ungeschützt in die Sonne geht. Für das Gesicht gibt es spezielle Produkte, die weniger fetten und schnell einziehen.
  • Bei der Verwendung von Sonnenschutz sollten Sie beachten, dass der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme mit der Eigenschutzzeit der Haut multipliziert wird. Ein Beispiel: Bei mittelheller Haut beträgt die Eigenschutzzeit etwa 30 Minuten. Wird eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 10 aufgetragen, werden diese 30 Minuten mit dem Faktor 10 multipliziert. Das bedeutet, dass man sich anschließend rund 300 Minuten in der Sonne aufhalten kann. Zu beachten ist, dass sich auch durch ein erneutes Auftragen des Sonnenschutzes die maximale Schutzzeit nicht verlängern lässt.
  • Egal, ob Sie im Frühling Wandern, Joggen oder Radfahren wollen, Sie sollten vor dem Sport im Freien stets eine Sonnencreme auftragen. Durch Schweiß kann die Creme ihre schützende Wirkung verlieren. Sonnenschutz darf daher in der Tasche nicht fehlen und Sie sollten regelmäßig nachcremen.
  • Wichtig zu wissen: Sonnenschutzcreme muss in der richtigen Menge aufgetragen werden, damit diese die Haut vor Sonnenbrand schützen kann.
  • Möchten Sie Sonnschutzmittel aus dem letzten Jahr nutzen, werfen Sie einen Blick auf die Haltbarkeit. Sonnenschutz ist nicht ewig haltbar und viele Produkte müssen nach dem Öffnen innerhalb einer bestimmten Zeit verbraucht werden.
  • Im Idealfall schützen Sie Ihren Kopf mit einer Mütze, einem Hut oder einem Tuch. Mittels Kopfbedeckung beugen Sie Sonnenbrand auf der Kopfhaut vor.
  • Für den Schutz der Augen empfiehlt sich, auch im Frühjahr, eine Sonnenbrille.

Fazit

Schützen Sie Ihre Haut auch im Frühling vor Sonnenbrand, indem Sie Sonnenschutzcremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor nutzen, eine Kopfbedeckung tragen und Ihre Haut möglichst langsam an die Sonne gewöhnen.

Mehr Gesundheitsinformationen zum Thema Haut finden Sie hier.

 

 

Referenzen

Barmer Internetredaktion (2020). Sonnenbrandgefahr bereits im Frühling. Link
Leyser, Adrian (2020). Unterschätzte Gefahr im Frühling: Der Sonnenbrand! Link