Diese Nahrungsergänzungsmittel brauchen Schwangere
27. Juli 2023Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen. Denn in der Schwangerschaft muss nicht nur der Körper der Mutter, sondern auch der des Kindes ausreichend versorgt werden.
Denn damit sich der Embryo in der Schwangerschaft ideal entwickeln kann, braucht er einige Nährstoffe besonders dringend. Und auch wenn das Baby geboren ist, braucht es zum Wachsen viele Vitamine und Mineralstoffe. Diese kommen entweder aus dem Milchpulver, das in einer entsprechend idealen Zusammensetzung hergestellt wird, oder aus der Muttermilch. In diesem Fall muss die Mutter auch weiterhin darauf achten, genügend dieser Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen, sei es durch die Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel.
Folsäure sollte schon bei Planung der Schwangerschaft eingenommen werden
Ganz oben auf der Liste der steht die Folsäure. Folsäure, auch bekannt als Vitamin B9, ist ein essenzielles Vitamin, das der Körper benötigt, um richtig zu funktionieren. Es spielt eine entscheidende Rolle bei vielen Körperfunktionen, einschließlich der Zellteilung und der DNA-Synthese. Folsäure ist besonders wichtig in der Schwangerschaft, da es hilft, Geburtsfehler des Gehirns und des Rückenmarks des Babys, sogenannte Neuralrohrdefekte, zu verhindern. Daher wird Frauen, die eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind, empfohlen, zusätzlich zur richtigen Ernährung täglich ein Nahrungsergänzungsmittel mit Folsäure einzunehmen. Gute Quellen für Folsäure sind außerdem grünes Blattgemüse wie Spinat und Blattsalat, außerdem Gurken, Tomaten, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Milch und Eier.
Sie haben Fragen zu Schwangerschaft oder Frauengesundheit im Allgemeinen? Gesundheits-Experten und -Expertinnen aus Ihrer Region beraten Sie gerne. Hier gelangen Sie zur Expertensuche. |
Eisen, Kalzium und Vitamin D sind nötig
Bei der Ernährung in der Schwangerschaft sollte auch genug Eisen enthalten sein. Eisen ist wichtig für die Bildung von roten Blutkörperchen und hilft, Anämie zu verhindern. Der Eisenbedarf in der Schwangerschaft ist ungefähr doppelt so hoch wie davor und liegt bei etwa 30 Milligramm pro Tag. Eisen befindet sich in rotem Fleisch, Hülsenfrüchten, Nüssen, Paprika und grünem Gemüse. Außerdem können zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen eingenommen werden. Kalzium ist ebenso wie Vitamin D wichtig für die Knochen- und Zahnbildung. Kalzium kann außerdem eine Präeklampsie verhindern. Enthalten ist es in Milch und Milchprodukten, Nüssen oder Hafer. Vitamin D gibt es in Milch, Käse und Fisch und kann vor allem im Winter, wenn es der Körper nicht selbst durch genügend Sonnenlicht bilden kann, auch als Nahrungsergänzungsmittel.
Jod und Omega-3-Fettsäuren sind für das Gehirn wichtig
Für die Entwicklung des zentralen Nervensystems, des Gehirn und der Schilddrüse ist Jod. Deshalb sollten Schwangere und Stillende darauf achten, sich jodreich zu ernähren, etwa mit jodiertem Speisesalz, Meeresfisch und Milch. Besonders wenn die Mutter selbst unter Schilddrüsenproblemen leidet, sollte mit der Ärztin oder dem Arzt die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln besprochen werden. Wichtig für die Entwicklung von Gehirn und Sehkraft sind außerdem Omega-3-Fettsäuren, diese sind in fettreichen Fischen wie Makrelen, Sardinen oder Lachs enthalten. Wer nicht gerne Fisch ist, sollte Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen.
Mehr Gesundheitsinformationen zum Thema Frauengesundheit finden Sie hier.