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Kann man ungelernt in einer Apotheke arbeiten?

30. Januar 2023

Die Aufgaben in einer Apotheke sind abwechslungsreich und anspruchsvoll. Die Angestellten dort werden unterschieden in pharmazeutisches und nicht pharmazeutisches Personal. Zum pharmazeutischen Personal zählen Apothekerinnen und Apotheker, Apothekerassistentinnen und -assistenten, pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten (PTA) und solche, die sich in der Ausbildung zur oder zum PTA befinden. Zum nicht pharmazeutischen Personal gehören Apothekenhelfer, pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) und diejenigen, die sich in der PKA-Ausbildung befinden. Nicht nur das pharmazeutische Personal, auch das nicht pharmazeutische Personal hat dabei eine Ausbildung durchlaufen, die sich mit dem Bereich Apotheke beschäftigt. 

Abitur und ein Studium mit drei Examen bis zur Approbation

Die längste Ausbildung hat die Apothekerin oder der Apotheker: Sie müssen Pharmazie studieren, wofür das Abitur oder ein gleichwertiger Schulabschluss die Grundvoraussetzung ist. Das Studium gliedert sich in ein Grund- und ein Hauptstudium und nach acht Semestern folgt ein praktisches Jahr. Ein Interesse für Naturwissenschaften sollte vorhanden sein, denn im Studium sind unter anderem Physik, Mathematik und Biochemie wichtige Fächer. Nach allen drei Teilen wird ein Examen abgelegt. Werden diese bestanden, kann die Approbation - die Berufserlaubnis für Apothekerinnen und Apotheker - beantragt werden. 

PTA: Mittlere Reife und Ausbildung

Wer PTA werden möchte, sollte mindestens eine mittlere Reife haben. Die Ausbildung erfolgt zwei Jahre lang an einer staatlichen oder staatlich anerkannten privaten Schule und einem halben Jahr Praktikum in einer Apotheke. Anschließend hat die oder der PTA in der Apotheke umfangreiche Aufgaben: Sie reichen von dem Verkauf und der Beratung der Kunden zu den verschriebenen oder in der Apotheke frei verkäuflichen Medikamenten über die Herstellung von Salben, Tinkturen und Tabletten bis zur Durchführung von Labortests und vielem mehr. Apothekerassistentinnen und -assistenten werden heute nicht mehr ausgebildet, da sich das Studium der Pharmazie verändert hat und das praktische Jahr, das für die Apothekerassistentinnen und -assistenten nötig war, an das Ende des Studiums verlagert hat. 

Dreijährige Ausbildung zur und zum PKA

Der Beruf der Apothekenhelferinnen  und -helfer wird heute so nicht mehr ausgebildet und wurde in den 90-er Jahren durch die PKA ersetzt. Wer PKA werden möchte, braucht keinen speziellen Schulabschluss. Allerdings wird ein Hauptschulabschluss empfohlen, dazu ein Interesse an Naturwissenschaften, Freude am Umgang mit Kunden und vor allem die nötige Vorbildung im kaufmännischen Bereich. Die Ausbildung dauert drei Jahre in der Apotheke und der Berufsschule. In einer Apotheke kümmern sich PKA um die Buchhaltung, die Abrechnung der Rezepte und die Verwaltung des Lagers - abgelaufene Medikamente aussortieren, den Bestand im Blick behalten und nötige Medikamente nachbestellen. Auch die Kalkulation der Preise liegt in den Händen der PKA. 

 

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