Anzeichen für Vitamin-D-Mangel
08. Dezember 2023In der dunklen Jahreszeit fällt es vielen Menschen schwer, an genügend Vitamin D zu gelangen. Grund dafür ist, dass, im Gegensatz zu den zwölf anderen bekannten Vitaminen, der Körper das sogenannte Sonnenvitamin nicht hauptsächlich über die Ernährung aufnimmt. Stattdessen stellt er dieses her, wenn die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Doch gerade von Dezember bis Februar ist das Licht der Sonne Mangelware.
Wozu brauchen wir Vitamin D?
Für den Menschen ist das Sonnenvitamin essentiell für einen geregelten Zellstoffwechsel. Dies trägt zu einer gesunden Entwicklung und Erhaltung der Knochen, des Nervensystems und der Muskelfunktion sowie der Stärkung des Immunsystems bei.
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Anzeichen für Vitamin-D-Mangel
Leider tritt ein Vitamin-D-Mangel schleichend auf und lässt sich häufig nicht direkt erkennen. Die Symptome variieren von Mensch zu Mensch und treten nicht zwingend gemeinsam auf.
Symptome bei Vitamin-D-Mangel
- Gewichtszunahme: Vitamin D wirkt sich auf den Hormonhaushalt des Menschen aus und nimmt so durch ein verstärktes Hungergefühl indirekt Einfluss auf das Körpergewicht.
- Müdigkeit: Vitamin D wird zur Bildung von Serotonin und Melatonin genutzt. Bekommt der Körper nicht genug davon, führt dies unter Umständen zu Schlaflosigkeit, einem unruhigen Schlaf und Schnarchen.
- Depressionen, Stimmungsschwankungen und Angstgefühl: Auch bekannt als „Winterdepression“ wirkt sich ein Mangel des Sonnenvitamins direkt auf die Stimmung des Menschen aus. Wer in den Wintermonaten unter plötzlich auftretenden oder verstärkten Angstzuständen, Depressionen oder Stimmungsschwankungen leidet, sollte in Betracht ziehen, dass ein Vitamin-D-Mangel vorliegt.
- Haarausfall oder Hautprobleme: Die Schönheit leidet bei Mangel an Vitaminen ebenfalls. Bemerkbar macht sich dies durch Haarausfall, stumpfes und geschädigtes Haar sowie Trockenheit, Juckreiz und Unreinheiten der Haut.
- Erhöhte Infektanfälligkeit & verschlechterte Wundheilung: Ohne Vitamin D fällt es dem Körper schwer, ein starkes Immunsystem aufrechtzuerhalten. Häufig auftretende Infekte und Krankheiten sind Anzeichen für eine schlechte Wundheilung.
- Muskelschwäche und Gliederschmerzen: Vitamin D stärkt den Körper und hilft dem Körper auf natürliche Art und Weise die Muskeln aufzubauen und zu steuern.
Vitamin-D-Mangel bei Kindern
Ähnlich wie bei Erwachsenen weist der Vitamin-D-Mangel bei Kindern keine spezifischen Symptome auf. Meist beklagen sich Kinder über leicht schmerzende Muskeln, Schwäche und erhöhte Infektanfälligkeit. Ein schwerer und anhaltender Mangel kann eine Erweichung der Knochen, genannt Rachitis, verursachen. Die behandelbare Krankheit kann im Ernstfall Deformierungen der Gelenke oder verkrümmten Knochen verursachen. Bei Verdacht auf Vitaminmangel sollte ein Bluttest durchgeführt werden, um einen schweren Verlauf zu verhindern.
Wann ein Arzt aufgesucht werden sollte
Bei chronischen Erkrankungen oder Verdacht auf Mangel an Vitamin D sollte eine Arztpraxis aufgesucht werden. Dort wird vom Arzt eine geringe Menge Blut abgenommen und die Konzentration von Vitamin D im Blutserum bestimmt. In der Regel muss dieser Test selbst bezahlt werden. Risikogruppen sind unter anderem:
- Personen, die sich vorwiegend in geschlossenen Räumen aufhalten.
- Säuglinge
- Personen mit dunkler Hautfarbe
- Personen, die an chronischen Krankheiten leiden, welche den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen
Erst nach einer Diagnose des Arztes wird empfohlen, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Risikogruppen sollten sich testen lassen
Eine Vielzahl von Symptomen kann auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen. Einen tatsächlichen Mangel kann nur ein Arzt mittels eines Bluttests feststellen. Wer Teil einer Risikogruppe ist, sollte sich regelmäßig im Winter testen lassen.