Temperaturen jenseits der 30 Grad, kein schattiger Parkplatz für das Auto in Sicht, ein schlafendes Kind oder den Hund dabei und mal schnell in den Supermarkt? Selbst, wenn die Fenster ein bisschen offengelassen werden, ist das eine schlechte Idee. In Tests hat sich gezeigt, dass schon bei 28 Grad Außentemperatur das Auto in kürzester Zeit zur tödlichen Falle werden kann. Denn schon 40 Grad können Menschen oder Hunde in Lebensgefahr bringen - in den Autos herrschten aber bald Temperaturen von mindestens 40, in manchen Fällen sogar 50 oder mehr Grad. 

Babys und Kleinkinder schon nach wenigen Minuten gefährdet

Schon wenige Minuten können bei diesen Temperaturen Menschen und Tiere in Lebensgefahr bringen. Wichtig ist zu wissen: Babys und Kleinkinder sind noch mehr gefährdet als Erwachsene, denn sie schwitzen weniger und so kann sich der Körper schlechter selbst abkühlen. Bei Temperaturen über 40 Grad steigt auch die Körpertemperatur entsprechend, es kann zu einem Kreislaufkollaps oder Ohnmacht kommen. Steigt die Körperkerntemperatur über 41 Grad, ist das für Kinder schnell tödlich. Deshalb ist es ausgeschlossen, das Kind „kurz“ im Sommer im Auto zu lassen, auch wenn es gerade schläft und man es für den Einkauf nicht aufwecken möchte. 

Hitzefalle für den Hund

Dasselbe gilt für Tiere: Hunde sind oft im Auto dabei, dürfen aber an bestimmte Orte wie Supermärkte nicht mit. Trotzdem mal schnell zum Einkaufen, wenn das Fenster ein bisschen offen ist? Nein, auf gar keinen Fall. Hunde können nicht so schwitzen wie Menschen, deshalb steigt ihre Körpertemperatur noch schneller an. Selbst wenn ihnen Wasser zur Verfügung gestellt wird, können sie sich damit nicht ausreichend abkühlen. Ihnen droht nach wenigen Minuten ein Hitzschlag oder starke Dehydrierung. Selbst bei leicht geöffnetem Fenster ist bei hohen Temperaturen die Luftzirkulation im Auto so eingeschränkt, dass es zu einem Sauerstoffmangel kommen kann, was wiederum zu Atembeschwerden führt. Hunderassen mit kurzem Fell und flachen Nasen wie Bulldoggen oder der Mops haben noch größere Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren als andere Rassen, deshalb sind sie besonders gefährdet, dass das Auto für sie zur Hitzefalle wird. 

Tipps zum Autofahren bei Hitze

Allgemein gibt es beim Autofahren im Sommer, besonders wenn Kinder oder ein Hund an Bord sind, einige Regeln, die es zu beachten gilt, um allen die Fahrt so angenehm wie möglich zu machen. Vor der Fahrt alle Türen öffnen hilft, die heiße Luft aus dem Auto zu bekommen. Die Fenster können bei kurzen Fahrten geöffnet werden, um den Innenraum abzukühlen. Bei längeren Fahrten sollte die Klimaanlage eingeschaltet werden, um die Temperaturen erträglich zu machen. Für Mensch und Hund sollte genügend Wasser mitgenommen werden. Wer das Auto parken muss, sollte sich möglichst einen Schattenplatz suchen. Und natürlich sollten alle Insassen das Auto verlassen, wenn das Auto geparkt wurde. 

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